Es ist an der Zeit, das wir uns nach grünen Alternativen umschauen. So viel ist klar, umweltbelastende Technik, die uns dann früher oder später das Leben kostet, ist mit Nachdruck zu vermeiden. Aber eben ein Leben ohne Technik ist auch unvorstellbar. Nachhaltige Technik nutzen. Das Problem mit der Technik und der Nachhaltigkeit. Wo fangen wir da jetzt an? Nehmen wir ganz einfach zuerst den Strom aus der Steckdose, das Smartphone, Flugzeuge, Autos, natürlich das Internet u.v.m. Diese Technik macht unser Leben leichter und angenehmer! Ständig stehen wir in Verbindung, sei es auf der Suche nach Wissen auf Wikipedia, in Kontakt zu Familie und Freunden und sehr schnell können wir uns von A nach B mit dem Verkehrsmittel unserer Wahl bewegen.
Unser Ziel sollte doch sein, täglich die besten aller möglichen Konsumentscheidungen zu treffen. Das würde die Nachhaltigkeit dieser Technik steigern. Welche Aussichten bietet die Technologie mit dem Nutzen grüner Alternativen eigentlich?
Definieren wir grüne Technologien.
Ein Teil ist sicherlich der Nutzen erneuerbarer Energie mittels Windkrafträdern, Wasserkraft- oder Solaranlagen. Nachhaltige Technik nutzen. Ein weiterer beachtenswerter Teil umweltfreundlicher Energieerzeugung sind die Kernbereiche Energie-, Rohstoff- und Materialeffizienz, nachhaltige Mobilität, grünes Bauen, grüne Logistik, Wasser-, Abfall- und Kreislaufwirtschaft sowie nachhaltige Finanzierung und nachhaltige Versicherung. Wir finden in vielen Sektoren grüne Technologie, als Querschnittsbranche aus Umwelttechnologien und derselbigen Dienstleistungen beschrieben. In vielen Sektoren treffen wir auf grüne Technologie, mit dem Ziel Klima, Umwelt und deren Ressourcen vor allem zu schonen. Das gelingt auch mit nachhaltiger Technik. Jedoch häufig hergestellt aus Rohstoffen die mit sozialen und ökologischen Problemen behaftet sind.
So kommen seltene Erden z.B.: aus China, Kobalt aus dem Kongo oder etwa Lithium aus Südamerika. Auch bei der Gewinnung von Grundmetallen wie Kupfer, Eisen, Aluminium die u. a. in Indien oder Guinea abgebaut werden.
Wenn sich Gesetzgeber und Hersteller verstärkt darum bemühten die negativen Auswirkungen entlang der Lieferkette zu verringern oder zu vermeiden, wäre der Schritt in Richtung Nachhaltigkeit noch größer. Ökostrom ist nicht gleich grüner Strom. Darum ist es entscheidend, in vielen Haushalten wirklich „wirksamen“ Ökostrom zu kaufen. Erst dann, wenn der Tarif konventionellen Strom vom Markt verdrängt, entsteht echter Umweltnutzen. Empfehlenswerte Ökostromangebote haben eine klar definierte Zubauwirkung. Nachhaltige Stromanbieter lassen sich deren Ökostromanagebote mit einem Zertifikat bescheinigen, wobei die strengsten Maßstäbe das Ok-power-Label und das Grüner-Strom-Label bestätigen.
Zu deiner Orientierung.
Wenn du bisher dachtest: „Hauptsache Ökostrom und alles ist grün“, dann bist du leider falsch gelegen. Das Problem ist, das es leider hierzulande keine verbindlichen Definition für Ökostrom gibt. Ökostrom lässt der Bundesverband Erneuerbare Energien zum Beispiel für jeden Strom zu, der wenigstens zur Hälfte aus Erneuerbaren Energien wie Windenergie, Solarenergie, Hydroenergie und Geothermie stammt, dennoch müsste dann die andere Hälfte aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen stammen. Dabei wird Strom und Wärme häufig mit fossilen Brennstoffen erzeugt. Nachhaltige Technik nutzen.
Zu beachten ist natürlich auch teilweise der zweifelhafte Zertifikate-Handel mit grünem Strom! Sei es nur Photovoltaikstrom vom eigenen Dach. Es macht sich also schon bezahlt, darüber nachzudenken, selbst zum Ökostromerzeuger zu werden. Man muss sich aber auch fragen ob überhaupt genug Sonne in unseren Breitengeraden scheint. Oder: Erzeuge ich auch dann Ökostrom, wenn die Sonne nicht scheint? Was wenn meine Photovoltaikanlage gerade gewinnbringend geworden ist, muss ich dann schon fast wieder erneuern? Beachte als potentieller Photovoltaikanlagen-Besitzer diese Punkte.
Ein Leben ohne Internet ist unvorstellbar!
Während wir uns im Internet informieren, stellt sich natürlich auch die Frage: Wie nachhaltig surfen wir eigentlich? Wie umweltfreundlich ist das Internet? Ich bring es auf den Punkt: Enormer Stromverbrauch! Nachhaltige Technik nutzen. Sehen wir uns zum Beispiel einmal eine animierte Figur in einem Online-Game an. Der Autor Nicholas Carr errechnete bereits schon vor zwölf Jahren das so eine Figur fast genauso viel Strom verbraucht wie du und ich: nämlich 1.752 kWh pro Jahr. Natürlich kostet auch Googeln Strom. Die Suchmaschine wird 200 Millionen Mal täglich genutzt. Ein Mensch verbraucht im Durchschnitt 2.436 kWh, weltweit. Durchschnittlich dauert eine Suche 0,2 Sekunden und verursacht nach Unternehmensangaben 0,2 Gramm CO2. Andere Quellen wiederum sprechen von einem bis zehn Gramm pro Suche. Der CO2-Austoß verzehnfacht sich auf YouTube – mindestens, und das ist viel, sehr viel.
Zum Beispiel verursacht eine Energiesparlampe sechs Gramm CO2 – pro Stunde. Darum stellt sich schon die Frage, ob wir nicht lieber schauen sollen, wie wir möglichst grüner durchs Internet kommen, zum Beispiel durch Nutzung umweltfreundlicher Suchmaschinen, bevor wir das düstere Szenario weiter ausmalen und die steigende Nachfrage nach Cloud-Diensten bemühen.
Nachhaltigkeit von Handys – wie grün sind Smartphones eigentlich?
Ein wichtiges Thema. Handys und Smartphones, eine super Sache natürlich! Oder? Auf jeden Fall, wenn sie nachhaltig sind! So ist es aber leider nicht, denn ihre Herstellung ist rohstoff- und energieintensiv – und hergestellt werden
immer mehr Geräte: 2011 besaßen noch 700 Millionen Menschen weltweit ein Smartphone, waren es 2017 schon drei Milliarden. Unglaublich, drei Milliarden Nutzer, die mit dem Datenvolumen auch den Stromverbrauch in die Höhe treiben, zudem immer mehr surfen. Da sind energieeffiziente Rechenzentren eher noch die Ausnahme.
Eine Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat bestätigt, das weder Hersteller noch Netzbetreiber sich durch ausgeprägte Nachhaltigkeit rühmen, zumal viele Vertragsmodelle darauf abzielen, dass Smartphones jährlich erneuert werden. Mehr als doppelt so viele Handys in deutschen Haushalten werden erst gar nicht mehr genutzt, das ergibt satte 120 Millionen. Also ab in den Recyclinghof oder in eine der vielen Sammelstellen, denn die professionelle Wiederaufbereitung eines Handys spart bis 48 kg CO2, so die DUH. Noch hinzu kommt ein weiteres Nachhaltigkeitsdefizit von Smartphones, nämlich deren immer kürzere Lebenszyklen. Leider muss es anscheinend immer das neueste Modell geben. Modelle, die immer sensibler, komplexer und – reparaturunfreundlicher werden. Es gibt viele Möglichkeiten alte Handys kostenlos zu recyceln oder in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen.
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